Perineoplastik

Der Damm (Perineum) ist der Bereich zwischen Vagina und Anus. Aufgrund seiner zentralen Lage ist er eine wichtige Stützstruktur für den gesamten Beckenboden. Funktionsstörungen des Damms treten relativ häufig auf. Ursache sind oft Geburtsverletzungen oder eine allmähliche Senkung der Beckenorgane, die sich schließlich auf den Damm auswirkt.

Die Folge ist eine Einschränkung der Lebensqualität: Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (sogenannte Dyspareunie) oder umgekehrt eine unzureichende Wahrnehmung des eigenen Geschlechtsverkehrs durch Sie oder Ihren Partner. Schmerzen können auch nur bei Berührung auftreten (z. B. beim Abwischen nach dem Toilettengang). In manchen Fällen sind unerwünschter Gasverlust oder weicher oder harter Stuhlgang Hauptprobleme. Die meisten Frauen empfinden einen Dammdefekt auch aus ästhetischen Gründen als störend.

Eine Dammplastik kann die Problemzone korrigieren. Ihre Aufgabe ist es, die oben genannten Probleme zu beseitigen oder zumindest zu korrigieren. Die plastische Chirurgie erhöht den funktionellen Komfort und trägt zu Ihrem stärkeren Selbstbewusstsein bei.

In einem präoperativen Beratungsgespräch können Sie feststellen, ob und welche plastische Operation für Sie geeignet ist. Ist ein kombinierter Ansatz sinnvoll, sind alternative Behandlungsmöglichkeiten (z. B. Lasertherapie) möglich.

 

Wie die Operation abläuft

Die Dauer der Operation hängt vom Ausmaß des Defekts ab. Sie dauert in der Regel 20–40 Minuten. Sie kann in der Regel unter Analgosedierung und örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Zu Beginn der Operation werden die Grenzen des Defekts erneut identifiziert. In der Regel wird der defekte Bereich entfernt und anschließend der Damm neu modelliert. Bei umfangreicheren Rekonstruktionen und unerwünschtem Stuhlverlust wird manchmal zusätzlich eine sorgfältige plastische Operation des Analschließmuskels durchgeführt.

Der ästhetische Effekt tritt nahezu sofort ein. Der funktionelle Effekt tritt nach der Heilung des gesamten Bereichs ein, die etwa einen Monat dauert.

Diese Art der Operation wird bei erwachsenen Frauen durchgeführt, vorzugsweise nach Erfüllung ihrer eigenen Fruchtbarkeitspläne. Bei schwerwiegenden Problemen ist dies jedoch keine zwingende Voraussetzung.

 

Was passiert nach der Operation

Der postoperative Verlauf ist mit geringen Schmerzen verbunden und spricht gut auf Schmerzmittel an. Geeignete tägliche Kräuterbäder (Raps, Eichenrinde, Hamamelis etc.) mit anschließendem Trocknen (mit einem Föhn) tragen zu einer ausreichenden Heilung bei.

Um postoperative Probleme auszuschließen oder frühzeitig zu diagnostizieren, empfiehlt sich eine wöchentliche oder bei Auftreten von Beschwerden erfolgende Kontrolluntersuchung in unserer Klinik

Die genauen Details Ihres chirurgischen Eingriffs sowie die Beantwortung aller möglichen Fragen sind Inhalt eines persönlichen Beratungsgesprächs.

 

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