Reparatur von Geburtsverletzungen
Die Episiotomie – der Dammschnitt im letzten Stadium der Wehen – ist nach wie vor der häufigste geburtshilfliche Eingriff. Ihre Bedeutung liegt in der Beschleunigung des Wehenendes. Ein klarer Grund für eine Episiotomie ist die Sorge um den Fötus (Sauerstoffmangel) oder die Durchführung einer operativen Entbindung (Zange, Saugglocke). Andere Gründe sind umstritten, da eine Episiotomie mit Risiken verbunden ist. Bei der ersten Geburt wird der Damm jedoch bei etwa 85 % der Frauen verletzt.
Etwa jede sechste Frau leidet auch sechs Monate nach der Geburt (zumindest gelegentlich) an einer Form von Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr). Ursachen können eine falsche Behandlungstechnik, Heilungsstörungen oder die Bildung von Hautfalten sein, die den Scheideneingang verengen. Trotz korrekter Erstbehandlung hat jede 25. Frau diese Probleme.
Eine plastische Operation der Problemzone kann eine schlecht heilende Narbe oder eine Lockerung der Hautfalte beseitigen. Es ist davon auszugehen, dass sich der funktionelle Komfort und in vielen Fällen auch das ästhetische Erscheinungsbild verbessern.
In einem präoperativen Beratungsgespräch können Sie feststellen, ob eine chirurgische Korrektur oder eine andere Lösung für Sie in Frage kommt. Der Eingriff kann durch andere nicht-invasive Verfahren wie Lasertherapie, Mikronadel-Radiofrequenz, Hyaluronsäure-Anwendung und andere sinnvoll ergänzt werden.
Wie läuft die Operation ab
Die Operationsdauer hängt vom Ausmaß des Defekts ab. Sie dauert in der Regel etwa 30 Minuten. Sie kann unter Analgosedierung und örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Vor der eigentlichen Operation findet eine abschließende Untersuchung über den Umfang des Eingriffs statt. Zu Beginn der Operation wird der Problembereich identifiziert, der dann operativ behandelt wird. Alternativ können Sie eine Dammmassage durchführen oder eine spezielle Mischung auf die Narbe auftragen. Diese Methoden sollten jedoch wiederholt durchgeführt werden.
Wie geht es nach der Operation weiter
Der postoperative Verlauf ist mit minimalen Schmerzen verbunden, die gut auf Schmerzmittel ansprechen. Nach der Operation können Sie die Klinik sofort verlassen. Eine frühzeitige Kontrolle in unserer Klinik wird jedoch nach drei Wochen oder bei Beschwerden empfohlen.
Die genauen Einzelheiten Ihres chirurgischen Eingriffs sowie die Beantwortung Ihrer Fragen sind Gegenstand eines persönlichen Beratungsgesprächs.
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